Samstag, 20. April 2024

Gemeinschaftsübung am AKNZ in Bad Neuenahr-Ahrweiler vom 05. auf den 06. Januar

 
Der Freitag wurde zum einen genutzt, um auf dem Übungsgelände die Einsatzübungen vorzubereiten, zum anderen richtete die Küchencrew der JUH die Feldküche ein, damit die Essensversorgung für die Mannschaften sichergestellt war.
 
Die Einsatzkräfte starteten am Samstag in den frühen Morgenstunden gegen 6 Uhr und fuhren mit ihren Einsatzfahrzeugen im Marschverband nach Ahrweiler. Vor Ort startete der Übungstag mit einem gemeinsamen Frühstück für alle Helfer, danach gab es die erste Einweisung in die Übungslage. Angenommen wurde eine stärkeres Erbeben, die starke Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur verursacht hatten.
 
Für die Einheiten der Feuerwehr wurden folgende Einsatzübungen abgearbeitet:
 
Absuchen von stark vertrümmerten Wohngebäuden
Dies ist eigentlich eine klassische Arbeitsaufgabe des THW, unter Führung der Bergungsgruppe wurden hier auch Einsatzkräfte der Feuerwehr eingesetzt, um in den Trümmern nach Überlebenden zu suchen.
 
technische Hilfeleistung, Rettung von Personen aus Gebäuden mit tragbaren Leitern
Bei dieser Übung musste zum Anfang erst eine eingeklemmte Person unter einem Auto gerettet werden, danach wurden die Bewohner im Gebäude über tragbare Leitern befreit. Nicht gefähige Personen mussten über Schleifkorbtragen aus der ersten Etage abgelassen, benutzt wurde das Material der Absturzsicherung.
 
Menschenrettung aus Kellerbereichen
Hier wurden die eingeschlossene Personen ebenfalls mittels Absturzsicherung und tragbaren Leitern aus dem Keller befreit.
 
Schachtrettung
Die in diesem Gebäude befindlichen Kinder, befanden sich im Kellerbereich. Da über das zerstörte Treppenhaus ein Zugang zum Keller nicht möglich war, seilten sich die Rettungskräfte über den Kaminschacht ab. Hier kam das EGS-System vom THW zum Einsatz. Die Kinder wurden über eine geschaffene Kelleröffnung aus ihre Lage befreit.
 
Kellerbrand
Ein Brand in einem weitläufigen Keller musste durch die Kräfte der Feuerwehr abgearbeitet werden. Da die vermisste Person in einem schwer zugängliche Bereich gefunden worden war, wurde für die Rettung alle verfügbaren Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Um die Sichtverhältnisse zu verbessern, war ein Lüfter im Einsatz.
 
Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst
Bei allen Übungen wurden die Sanitätskräfte der Johanniter Unfallhilfe eingesetzt, damit die Zusammenarbeit weiter vertieft werden
konnte.
 
So ging gegen 16:30 Uhr ein langer Tag zu Ende. Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war, freuten sich alle Einsatzkräfte auf eine heisse Dusche und ein deftiges Abendessen.
 
Am Sonntag erfolgte die Rückkehr im Marschbverband nach Duisburg.
 
Unser Dank gilt dem Technischen Hilfswerk für die Einladung nach Ahrweiler, den Verletztendarstellern und vor allem der Küchencrew der JUH für die Essensversorgung.
 
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