Dienstag, 19. März 2024

Chronik

Foto:

Gruppenfoto der LG701 zum 112ten




Die Löschgruppe 701 zum 112 jährigen Bestehen im Juli 2019



Vorbemerkungen:

 
Auszug aus der Akte 17/30a der Bürgermeisterei Angermund
07.08.1868 Der Gemeinderat beschließt an der Schule in Buchholz ein Brandspritzenhaus zur Unterbringung einer Feuerspritze zu errichten. Die alte Huckinger Feuerspritze wird in Buchholz stationiert.
01.12.1871 Der Weiler Buchholz hat 101 bewohnte Häuser und 102 Haushaltungen, insgesamt 768 Personen, angehörig zum Bürgermeisteramt Angermund, Gemeinderat Huckingen.
21.11.1882 Die Königliche Regierung Düsseldorf wünscht die Bildung von Freiwilligen Feuerwehren. Die Beschaffung von Wasserkufen für Buchholz wird abgelehnt, da die Häuser vereinzelt liegen.
19.07.1887 Die Honnschaft Buchholz in der Gemeinde Huckingen bewohnen 1330 Personen.
04.04.1905 Genehmigung der Beschaffung einer 4-rädrigen Saug- und Druckspritze von der Fa. Beduwe, Aachen für 900 Mark. Die Freiwillige Feuerwehr in Huckingen besteht aus 2 Kompanien mit 3 Fahrspritzen, 1 Handspritze, 6 Feuerhaken, 6 Leitern, 114 m Lederschlauch, 70 m Gummischlauch.
07.06.1907 Der Gemeinderat beschließt die Errichtung einer Freiwilligen Feuerwehr in Buchholz. Genehmigung der Kosten für Gespanne mit 3 Mark je Pferd und 60 Pfg je Stunde für Übung und Brandwachen. Alarmierung durch Hornisten mit Alarmhupen.

 



Gründung:

Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz im Lokal des Herrn W. Fühser, als II. Zug Huckingen. Gewählt wurden:

I. Brandmeister Peter Gudenau
II. Brandmeister Johann Postulat
I. Steigerführer Wilhelm Haak
II. Steigerführer Johann Baltes
I. Spritzenführer Wilhelm Hinzen
II. Spritzenführer Adolf Neuhaus
I. Ordnungsführer Anton Hallmann
II. Ordnungsführer Theodor Postulart


Die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr bestand aus der o.g. Führung und 21 Feuerwehrmännern. Hermann Hildebrandt war der Hornist zur Alarmierung.



Chronik:



1907 bis 1914 Gruppe vor Leiterwagen 1913 Die Grenzen des Löschbezirks Buchholz werden festgelegt: Westlich bis zur Gemeinde Angerhausen, Nördlich bis zur Grenze Stadtgemeinde Duisburg, Östlich vom Eichelkamp bis zum Lith, Südlich bis zur Anger.
Errichtung eines Feuerwehrturmes am Schulhaus in Buchholz, Bau eines Spritzenhauses sowie einiger Arrestzellen und einer Dienstwohnung für einen Polizei-Sergeanten an der Schulstrasse in Buchholz.

1914 bis 1919 Kriegszeit ohne Aufzeichnungen

1920 bis 1930 Die Gruppe 1926 Besatzungszeit
Einführung eines Radfahrrettungskorps. Gerätewagen als Fahrradanhänger werden selbst gebaut. Die Freiwillige Feuerwehr wird in Ausübung ihres Dienstes ein Teil der Polizeibehörde.
Im Jahre 1921 legte Peter Gudenau sein Amt als 1. Brandmeister nach 14-jähriger Amtszeit, mit Erreichen der Altersgrenze, nieder.

1931 bis 1940 Übung 1938 Der II. Zug wird in den 28. Halblöschzug Buchholz, später in den 16. Löschzug Buchholz, Duisburg Süd II umbenannt.
Verteilung der Hoheitsabzeichen an die Freiwillige Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr wird in die Polizeitruppe integriert und erhält die gleichen Uniformen wie die Polizei.

Als Feuerwehrfahrzeug dient ein Handkarren.
Im Jahre 1935 übernahm Karl Kreuzmann das Amt des Gruppenführers und führte die Löschgruppe sicher durch die Wirren des Krieges.





Handkarren mit Hackenleitern (1936)  Gruppe vor Handkarren mit Fahrradanhaenger 1939
1941 bis 1950 1946 das LF8 mit TS Anhaenger Viele Kameraden befinden sich im Krieg.
Während der Kriegszeiten liegen keine Aufzeichnungen vor.
Nach dem Krieg wird der 16. Löschzug Buchholz, Duisburg Süd II, in den II. Zug Buchholz unbenannt und nimmt seine Arbeit wieder auf. Er erhält einen LF8 Mannschaftswagen mit angehängter Kraftspritze aus ehemaligen SHD – Beständen. Während der Besatzungszeit untersteht die Freiwillige Feuerwehr dem Feuerwehr-Dezernenten der Militär-Regierung Düsseldorf.
Karl Kreuzmann und Heinrich Teichelkamp (ab 1949) bauten die Löschgruppen mit großem Erfolg nach dem Krieg wieder auf.

Besonders zu erwähnen ist die Kameradschaft, d.h. die Unterstützung der Familien der Wehrmänner in Notlagen.

1951 bis 1960 50 Jahre 701 Die Löschgruppe verrichtet ihren Einsatz- und Übungsdienst und stellt Sicherheitswachen während Veranstaltungen.
Im Jahre 1957 feierte die Löschgruppe ihr 50-jähriges Bestehen mit einer Tour nach Boppart, mit traditionellem Vogelschießen, Kegeln und Tanz In Buchholz wurde das Jubiläum mit einem Hochamt und Totenehrung am Ehrenmal begangen.
Heinrich Burs 1952 wurde zum Gruppenführer gewählt. Mit großem Engagement führte er die Löschgruppe an die neuen Aufgaben heran.

1961 bis 1970 Gruppenbild 1966 Alle Fahrzeuge vor dem neuen Gerätehaus (1968) Da das alte LF8 / TS8 verschrottet werden musste, erhält die Löschgruppe Buchholz am 16.3.1961 ein neues Fahrzeug, LF15/16, Baujahr 1942! Das Fahrzeug war in einem schlechten Zustand und musste in Buchholz repariert und neu gestrichen werden. Das Gerätehaus in Buchholz wird umgebaut. Am 9.7.1965 feiert die Löschgruppe die Einweihung des neuen Gerätehauses (mit Elektroheizung).

Am 4.4.1966 erhält die Löschgruppe Buchholz / Wanheim vom LSHD (Luftschutzhilfsdienst) ein TLF8. Am 20.12.1966 wird das alte LF durch ein LF16 der BF ersetzt. Am 1.5.1967 werden die Löschgruppen Buchholz und Wanheim zusammengelegt.

Die Löschgruppen Buchholz und Bissingheim bilden den Löschzug 4. Auf Grund seines gesundheitlichen Zustandes muß der von allen geschätzte Gruppenführer Heinrich Burs sein Amt niederlegen. 1965 wird Hans Burs zu seinem Nachfolger gewählt.

1971 bis 1980 Die Gruppe mit dem Fahrzeugen 1973 Im Jahre 1971 werden Buchholz, Wanheim, Angerhausen und Wanheimerort zu einem Wachbezirk zusammengelegt.
Der Fahrzeugpark der Löschgruppe besteht aus: 1 LF16, 1 DL30, 2 TLF8 und 1 HRW
Die Löschgruppe verrichtet zahlreiche Sicherheitswachen im Stadttheater und der Mercatorhalle, begleitet Martinszüge, den Rosenmontagszug und wird zu zahlreichen Einsätzen alarmiert.
Die Löschgruppe Buchholz erhält die Bezeichnung LG 701, Buchholz. Die Löschgruppe Bissingheim erhält die Bezeichnung LG 702, Bissingheim. Der Löschzug 4 erhält die Bezeichnung LZ 710.

1981 bis 1990 Das neue LF16 (1981) Am 29.4.1981 erhält die Löschgruppe ein neues LF16/12. Die Löschgruppe erhält eine Drehleiter DL30 (Metz DL23/12) aus den Beständen der BF, ein Unimog wird auf Grund seines schlechten Zustandes ausgemustert.
Nach 16-jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Gruppenführer übergibt Hans Burs auch 1981 sein Amt an den gewählten Nachfolger Horst Kemper. Zum Nachfolger des erkrankten Zugführers Werner Lüderitz (aus Bissingheim) wird Hans Burs gewählt.
Im Rückblick auf das 85-jährige Bestehen veranstaltet die Löschgruppe 1993 einen Tag der offenen Tür, mit Fahrzeugschau, auf dem Marktplatz in Buchholz.
1983 wird Reinhard Neubacher zum Gruppenführer gewählt.
Mit Erreichen der Altersgrenze scheidet der von allen geschätzte Zugführer Hans Burs 1990, nach 45-jähriger Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr, aus dem aktiven Dienst aus. Zum Nachfolger wird Hartmut Insel gewählt.

1991 bis 2000 Die DL 30 (1991) Der Fuhrpark besteht aus 1 LF16, 1 DL30 und 1 RW1.
Ausrüstung der Löschgruppe mit Funkmeldeempfängern.
Die Löschgruppe verrichtet zahlreiche Einsätze und Sicherheitswachen. Während eines Einsatzes im Winter 1996 (< -10°C) frohren die Schläuche ein. Die Kupplungen mussten mit Motorsägen abgetrennt werden.
1997 feiert die Löschgruppe ihr 90-jähriges Bestehen mit einem Familienausflug.

2001 bis 2010

Alle Fahrzeuge 2003 Der Fuhrpark der Löschgruppe besteht aus 1 LF16 und 1 RW1 (Zugfahrzeug).
Im Jahre 2003 wird Peter Muziol zum Gruppenführer gewählt.
Das 100-jährige Bestehen der Löschgruppe wird mit einem gemütlichen Abend mit den Kameraden der Löschgruppe Bissingheim begangen.

 

Am 13.02.2008 wurde das alte LF 16 durch ein  HLF20/16 ersetzt.



Am 23.4.2008 wird Hartmut Insel durch die Mitglieder des Löschzuges als Zugführer einstimmig bestätigt. HLF2008

 

Peter Muziol wurde am 06.02.2009, für weitere 6 Jahre einstimmig zum Löschgruppenführer gewählt. Henning Lohmann und Alexander

Spitzer wurden ebenfalls einstimmig in ihrem Amt als Stellvertreter bestätigt. Des Weiteren wurde der RW1 durch ein LF 16 TS ersetzt.

 

2011 bis Heute MTF2013Am 12.12.2012 feierte Hartmut Insel seinen 60. Geburtstag und wechselte damit in die Alters- und Ehrenabteilung. Zur Jahreshauptversammlung wählte die Löschgruppe 701 am 01.02.2013 eine neue Gruppenführung, da auch Peter Muziol in Kürze seinen 60. Lebensjahr vollenden wird. Gruppenführer ist nun Henning Lohmann, seine Stellvertreter sind Alexander Spitzer und Dennis Stey. Fahrzeugtechnisch wurde das LF16-Ts an die Löschgruppe Bissingheim abgegeben, dafür steht im Gerätehaus nun ein MTF als Zugfahrzeug, der auch als Führungsmittel für den Zugführer eingesetzt werden kann.





Chronik der Gruppenführung:


Jahr Brandmeister 1. Stellv. Brandmeister 2. Stellv. Brandmeister Zugführer
1907 Peter Gudenau Johann Postulart    
1921 Wilhelm Haak Theodor Bock    
1924 Theodor Bock Karl Stangenberg    
1926 Karl Stangenberg Georg Ibelshäuser    
1930 Georg Ibelshäuser August Schröder    
1934 August Schröder Karl Kreuzmann    
1935 Karl Kreuzmann      
1940 Karl Kreuzmann      
1947 Karl Kreuzmann Heinrich Teichelkamp    
1949 Heinrich Teichelkamp Heinrich Burs    
1952 Heinrich Burs Manfred Vogelsang    
1961 Heinrich Burs Hans Burs    
1965 Hans Burs Hermann Vatter    
1971 Hans Burs Horst Kemper    
1973 Hans Burs Horst Kemper Hermann Vatter  
1981 Horst Kemper Reinhard Neubacher Hermann Vatter Hans Burs
1983 Horst Kemper Reinhard Neubacher Hartmut Insel  
1983 Reinhard Neubacher Hartmut Insel Peter Muziol  
1988 Hartmut Insel Reinhard Neubacher Peter Muziol  
1990 Reinhard Neubacher Peter Muziol Michael Werners Hartmut Insel
2003 Peter Muziol Henning Lohmann Alexander Spitzer  
2008 Peter Muziol Henning Lohmann Alexander Spitzer Hartmut Insel
2009 Peter Muziol Henning Lohmann Alexander Spitzer
2013 Henning Lohmann Alexander Spitzer Dennis Stey  
2015 Henning Lohmann Alexander Spitzer Thomas Insel  
2018 Alexander Spitzer Thomas Insel Kai Kappertz  
2020 Kai Kappertz Thomas Insel Sven Stoffels Alexander Spitzer

 

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